Labor für Kritik und Weitsicht: The Choreography of Labour #VI

Lecture-Performance von Romana Schmalisch
und anschließendes Gespräch mit Sabine Maria Schmidt

In ihrem umfassenden Projekt The Choreography of Labour, welches während eines Recherchestipendiums am Laboratoires d’Aubervilliers entwickelt wurde, beschäftigt sich Romana Schmalisch mit verschiedenen historischen und zeitgenössischen Strategien der Ausbildung und Optimierung des Arbeitsvermögens. Zum einen untersucht das Projekt die Techniken des Choreografen Rudolf Laban, der im England der 1940er und 50er Jahre Formen des Tanzes zum Zwecke der körperlichen Effizi.enzsteigerung im Produktionsprozess einsetzte. Zum anderen erforscht es verschiedene Programme in Pariser Ausbildungszentren und Arbeitsämtern, in denen Arbeitssuchende auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden, oftmals durch den Einsatz der Kreativität als Mittel des Selbstmanagements.

Als Teil einer fortlaufenden Reihe von Lecture-Performances richtet The Choreography of Labour #VI nun den Blick auf den Einsatz der Kunst für außerkünstlerische Zwecke, um deren Möglichkeiten, Grenzen und Risiken zu thematisieren und kritisch zu hinterfragen.

Romana Schmalisch studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin. Sie nahm an mehreren Stipendienprogrammen als Researcher teil, u.a. in Maastricht und London. In ihren künstlerischen Arbeiten beschäftigt sie sich mit den unterschiedlichen medialen Strategien des Films und der Frage der Abbildbarkeit geschichtlicher Prozesse und gesellschaftlicher Strukturen.

2006 kuratierte Sabine Maria Schmidt die Ausstellung Reconstructing Futures als erste museale Einzelpräsentation von Romana Schmalisch im Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg.

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