Lage Egal [Off Site] – Zu Gast bei Frontviews Temporary, Leipzigerstr. 63
Eröffnung: Freitag, 10. April 2015, 19 – 23 Uhr
ADIB FRICKE, ALEKOS HOFSTETTER & FLORIAN GÖPFERT, BRETZ / HOLLIGER, ERIK GÖNGRICH, GERT–JAN AKERBOOM, IVAN LIOVIK EBEL, JUDITH KARCHETE, JULIEN GRENIER, KNUT ECKSTEIN, MARIE VON HEYL, NADINE FECHT, PETER FREITAG, SVEN STUCKENSCHMIDT, THOMAS PROCHNOW, URSULA DÖBEREINER
#IF THIS THEN THAT ist eine Ausstellung, die Möglichkeiten auslotet (1). Der Titel verweist auf Programmiersprachen. If-then-else bedeutet in der Programmierung, eine Kettenreaktion auszulösen: falls A zutrifft, dann ergibt sich B; sonst C. Es geht um die serielle Erfüllung binärer Bedingungen, wie sie sich in einer Rube-Goldberg-Maschine visualisieren lässt. Im Deutschen nennt man diese Art von Mechanismen die Was-passiert-dann-Maschinen (2). Die #IF THIS THEN THAT Ausstellung lehnt sich an den Lauf der Dinge von Fischli & Weiss (3) an, um eine Was-passiert-dann-Ausstellung aufzulegen, die stets zur Fortbewegung drängt.
Und was passiert, wenn eine Ausstellung dem Lauf der Dinge nachgeht?
Der Berliner Projektraum LAGE EGAL feiert am 1. Mai seinen fünften Geburtstag und wendet sich dem Potentiellen zu mit einer Off Site Ausstellung. #IF THIS THEN THAT ist LAGE EGALs Ausstellung in Berlin Mitte, die die Handlung vorantreibt. Fünfzehn Künstler sind eingeladen, ihre Vorstellung von dem Was-passiert-dann des Kunstausstellens zu präsentieren. Malerei, Skulptur, Time-based-Media, Installation und Events dienen als Leinwände, die die Projektion in die Zukunft der Kunstausstellung ermöglichen und darauf stellt sich erneut die Frage: wie geht es weiter in der Kunstwelt?
Text: Marion Siampakou
(1) „Die Ausstellung ist die Projektion ihrer Möglichkeiten“. Basile, Alexander, Lay, Alwin, Die Ausstellung – Manifest, Verlag der Buchhandlung Walter König, 2014, S. 12.
(2) Eine Rube-Goldberg-Maschine ist eine Nonsens-Maschine, die keinerlei praktischen Nutzen aufweist, sondern soll bei der Beobachtung Vergnügen bereiten.
(3) „Der Lauf der Dinge “, Fischli & Weiss, 1987 (fast motion x4), vertont mit Gogol Suite, III mov., Schnittke, Alfred, 1980.
LAGE EGAL Raum für aktuelle Kunstcurated by Pierre Granoux
off-space@lage-egal.de
www.lage-egal.de