Hypernatürliche Landschaften im Anthropozän

Landschaft in den Künsten und den Kulturwissenschaften

Eine Kooperation zwischen der Karl Franzens-Universität Graz,
dem Universalmuseum Joanneum Kunsthaus Graz und der School of Visual Arts (NYC).

Was Landschaft ist, ist nicht endgültig klar definiert. Landschaft wird geografisch und philosophisch-kulturwissenschaftlich unterschiedlich verwendet. Landschaft und Natur werden vielfach gleichgesetzt und so werden Natur und Kultur gegensätzliche Standpunkte zugesprochen. Einen einheitlichen Begriff von Landschaft gibt es nicht, sie bedarf immer einer Perspektive und ist daher in ständiger Bewegung. Ebenso wenig gibt es einen einheitlichen Begriff von Natur und Kultur.

Die Konferenz verfolgt an der Gegenwartskunst Konzepte und Positionierungen von Landschaft in den Künsten und den Kulturwissenschaften mit speziellem Bezug zu der Annahme, dass das gegenwärtige Zeitalter als das des Anthropozän gilt – die »Erdepoche des Menschen«: die Zeit, in der Menschen zur dominanten Kraft der Veränderung auf der Erde geworden sind.

Es diskutieren KunstwissenschaftlerInnen, KuratorInnen und KünstlerInnen aus Österreich, den USA und Deutschland Fragen wie: Was wäre eine Zukunft von Landschaft? Wie greifen unterschiedliche Verständnisse von Landschaft jeweils in den Künsten? Welche Raum-, Orts- und Sinneserfahrungen interagieren in Landschaftsvorstellungen und –bildern mit ästhetischen, ethnischen, territorialen, politischen und philosophischen Bezügen?

Programm

Die Vorträge finden in deutscher und englischer Sprache statt.

15:00
Sonderführung durch die Ausstellung Landschaft in Bewegung mit Christof Elpons

16:00
Begrüßung durch Katrin Bucher Trantow und Peter Pakesch

Was ist die Landschaft im Anthropozän?

16:30
Vortrag Susanne Knaller
(Zentrum für Kulturwissenschaften, Karl-Franzens-Universität Graz):
Robert Smithson. Landschaft erschreiben

17:15
Pause

17:30
Vortrag Sabine Flach
(Institut für Kunstgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz)
und Gary Sherman
(Fine Arts Department, School of Visual Arts):
Defamiliarized Landscapes. Art Practice beyond Human Perception

18:15
Pause

18:30
artist’s statements von Markus Jeschaunig (AT), Mathias Kessler (AT), Klaus Schafler (AT)

19:00
Zusammenfassung und Podiumsgespräch mit Sabine Flach, Mira Fliescher,
Susanne Knaller, Katrin Bucher Trantow, Mathias Kessler, Markus Jeschaunig,
Klaus Schafler, Peter Pakesch

Moderation:
Mira Fliescher (Institut für Kunstgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz)

Treffpunkt: Foyer
Kosten: Freier Eintritt
Ort: Space05

www.museum-joanneum.at